Mies nom è Sandro Simonet ed ia sung an plazza cumplagna skiunz. Mia famiglia dereiva digl cantun Grischun. Pi exact, da Casti. A tgesa discurrignsa tudestg e rumantsch. Cunchegl tg’ia va passanto mia unfanza a Casti, raschunga igl idiom surmiran. Ia sung losch dad esser en Rumantsch. Grazia a mia carriera vaia er amprandia engles, taliang e franzos. Ia saleid tot igls mies ameis rumantschs, tudestgs u tgi discorran en oter lungatg, cun en cordial allegra!

Angraztg fitg per igl voss sustign!

«Allegra»

 

Mein Name ist Sandro Simonet und ich bin hauptberuflich Skifahrer. Meine Familie stammt aus dem Kanton Graubünden, genauer aus Tiefencastel. Zuhause haben wir Deutsch und Rätoromanisch in der Familie gesprochen. Ich spreche deshalb das Idiom Surmiran. Dank meiner Tätigkeit als Skifahrer, kam dann noch Englisch, Italienisch und Französisch dazu. Ich grüsse alle meine Freunde, ob sie nun Rätoromanisch, Deutsch oder eine andere Sprache sprechen, mit einem herzlichen «Allegra!»

Danke für eure Unterstützung!

Als ich drei Jahre alt war, schnallten mir meine Eltern zum ersten Mal ein Paar Ski an die Füsse. Latten, die mir bis heute die Welt bedeuten. Als Nachwuchsfahrer des Skiclub Lenzerheide-Valbella durfte ich an den ersten alpinen Skirennen teilnehmen. Ich durchlief die gesamte Nachwuchsförderungsstruktur (2 Jahre im nationalen Leistungszentrum Ost, 3 Jahre im C-Kader von Swiss-Ski, 2 Jahre in der Europacup-Gruppe von Swiss-Ski). Nun bin ich seit vier Jahren Mitglied der Slalom-Weltcup-Gruppe von Swiss-Ski, und gehöre zum ersten Mal der Nationalmannschaft an.

Im Alter von 21 Jahren durfte ich im November 2016 in Levi zum ersten Mal an einem Weltcup-Rennen starten. Es gelang mir mit der hohen Startnummer 65, gleich die ersten Weltcup-Punkte einzufahren und ich beendete das Rennen auf dem 27. Schlussrang. In der gleichen Saison (2016/2017), feierte ich meinen ersten Europacup-Sieg, in der alpinen Kombination.

Ein Jahr später erreichte ich drei Mal den zweiten Durchgang eines Weltcup-Rennens und habe mir dadurch einen langjährigen Traum erfüllt: Einer der besten 30 Slalomfahrer der Welt zu sein. Dies dank meinem achten Schlussrang in Kranjska Gora (SLO). Am Ende der Saison wurde ich Schweizermeister in der alpinen Kombination und gewann die Bronzemedaille im Slalom.

Am Sonntag, 31. Januar 2021 erreichte ich einen weiteren Meilenstein in meiner Karriere und erfüllte mir einen weiteren Traum. Nach einem schwierigen Rennen stand ich in Chamonix (FRA) zum ersten Mal auf einem Weltcup-Podest. Hinter Henrik Kristoffersen (NOR) und Ramon Zenhäusern (SUI) erreichte ich den dritten Platz. Vom 30. Zwischenrang nach dem ersten Durchgang auf das Podest, was für ein Tag! Ein Tag der mir gezeigt hat, was in Zukunft noch alles möglich ist…

Chamonix, Frankreich, 04. Februar 2023. EPA/Guillaume Horcajuelo